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Nachhaltiger Korrosionsschutz: sicher vor Rost geschützt und gleichzeitig umweltfreundlich

Nachhaltig rostsicher – Wie man korrosionsanfällige Produkte nachhaltig verpackt

Die Nachhaltigkeits-Diskussion ist allgegenwärtig, Buzzwords wie Plastikreduzierung sind in aller Munde. Das macht auch vor dem Thema Korrosionsschutz nicht halt. Die Frage ist, wie man Produkte sicher und zugleich umweltfreundlich verpacken kann. Und was in diesem Fall wirklich nachhaltig ist.

Zum einen kann man natürlich bei den reinen Korrosionsschutz-Materialien ansetzen. Je nach Anwendung, Schutzbedürftigkeit und Transportart lässt sich beispielsweise VCI-Folie auch durch VCI-Papier oder VCI-Wellpappe ersetzen, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Korrosionsschutzpapiere sind qualitativ hochwertige Kraftpapiere, die mit VCI-Wirkstoffen imprägniert sind.  Diese Papiere sind nach dem Gebrauch problemlos zu recyceln. 

Folien sind jedoch nicht per se schlechter als Papiere. Folien lassen sich fast beliebig oft recyceln und können so immer wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Papier hingegen lässt sich nicht unbegrenzt recyceln und benötigt im Recycling-Prozess mehr Energie gegenüber Folienrecycling. 

Wahre Nachhaltigkeit sollte daher losgelöst von der reinen Materialdebatte betrachtet werden. Unsere Erfolgsformel:  RE³ = re-thinking packaging - reuse, reduce, recycle. Also reduzieren, wiederverwenden und wiederverwerten.

Denn wirklich nachhaltig ist eine Verpackung nur dann, wenn sie in Ihrer gesamten verpackungsrelevanten Supply-Chain betrachtet wird – auch wenn es um Korrosionsschutzverpackungen geht. 
Korrosionsschutzverpackungen sind oft Langläufer und meist auch überdimensioniert. Doch viel hilft nicht unbedingt viel. Vielmehr kommt es darauf an, den Korrosionsschutz zielgerichtet und regelmäßig  auf das Produkt, den Transportweg und den gesamten Produktions- und Verpackungsprozess anzupassen. So lässt sich nach Kenntnis des Sachstands die Menge oder die Art  des verwendeten Materials reduzieren ohne dabei den Korrosionsschutz zu gefährden. Auch lassen sich bei genauer Betrachtung die Materialstärken z.B. von VCI-Folien durch modernere VCI Folien optimieren. Um hier optimalen Schutz bei möglichst wenig Material zu erlangen, benötigt es wirkliche Spezialisten, die den gesamten Prozess durchleuchten und ein passendes Konzept entwickeln können. 



Das Thema Wiederverwendbarkeit ist im Bereich Korrosionsschutz nicht ganz so trivial und sehr genau zu betrachten. VCI-Materialien beinhalten flüchtige Korrosionsinhibitoren, welche permanent in die Umgebung abgegeben werden. Veränderungen  von Temperatur, Feuchtigkeit, Umgebungseinflüsse und  Prozesslandschaften  sind nur einige Einflussfaktoren die den Einsatz der geeigneten VCI Materialien und die Schutzdauer entscheidend  beeinflussen können.  Die Verpackung bietet einen sehr effizienten Korrosionsschutz nur solange sie verschlossen ist. Wird die Verpackung für einen längeren Zeitraum geöffnet, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Insofern lassen sich VCI-Folien oder VCI-Papiere nicht einfach wiederverwenden. Clevere Verpackungskonzepte können jedoch auch hier eine Lösung schaffen. Beispielsweise kann ein wiederverwendbarer, dichter Umlaufbehälter mit auswechselbaren VCI-Spendern ausgestattet werden. In dem Fall müssen lediglich diese einfach und schnell ausgetauscht werden, nicht jedoch die ganze Verpackung. 

Die Wiederverwertung – also das Recycling – von Verpackungsmaterialien ist der dritte Aspekt der Nachhaltigkeit einer Korrosionsschutzverpackung. Sowohl VCI-Folien als auch VCI-Papiere lassen sich problemlos recyceln. Aluminiumverbundfolien, wiederum sind weniger einfach zu recyceln, da sie aus mehreren Lagen unterschiedlicher Materialien bestehen (Bsp. PE, Aluminium und PET). Diese können schwer voneinander getrennt werden, was die Recyclingfähigkeit dieser Folien begrenzt. Jedoch sind solche Aluminiumverbundfolien gerade im Bereich von Exportverpackungen und Langzeiteinlagerungen fast nicht wegzudenken.  Auch hier kommt es  immer auf die jeweilige Anwendung an. Die Expertise von Korrosionsschutz-Spezialisten ist hier besonders  gefragt, um nachhaltige Konzepte gemeinsam zu entwickeln. 

Der wichtigste Aspekt in Punkto Nachhaltigkeit ist jedoch der sichere Schutz des Produktes. Denn unzureichender Korrosionsschutz führt  zu Produktschäden. Beschädigte Produkte führen zu Reklamation, Rückversand, Neuproduktion und erneuten Versand. Folglich kommt es zu erhöhtem Materialeinsatz und steigender  CO2-Bilanz. Letztlich nicht zu vergessen der gefährliche  Imageverlust.

Fazit: Damit eine Korrosionsschutzverpackung wirklich nachhaltig ist, muss der sichere Schutz des Produktes gewährleistet sein und der gesamte Verpackungsprozess ganzheitlich betrachtet werden. Losgelöst von der reinen Materialdebatte lässt sich mit smarten Verpackungskonzepten auch im Bereich Korrosionsschutzverpackungen die Nachhaltigkeit bedeutend erhöhen.  Lassen Sie sich von Experten beraten!