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Einstofflösung bei Verpackungen

Verpackungen aus Monomaterial – Das ist sie, das kann sie, das macht sie

Einstoffverpackungen, auch Monomaterial-Verpackungen genannt, sind beliebt und erfreuen sich einer immer größer werdenden Nachfrage. Gerade dann, wenn es um eines der brisantesten Themen unserer heutigen Zeit geht: Der Nachhaltigkeit. Was versteht man überhaupt unter einer Einstofflösung und welche Vorteile bringt sie mit sich? Finden Sie hier eine kleine Übersicht, über die wichtigsten Punkte, die Sie zu Einstofflösungen wissen sollten.

Der Begriff Einstoffverpackung

Wie der Name schon sagt bestehen Einstofflösungen aus nur einem einzigen Rohstoff. Dabei kann es sich um das Material Papier/Wellpappe handeln oder eine Verpackung aus reinem Kunststoff sein. Aber auch „exotischere“ Varianten sind denkbar. Verpackungen aus Bagasse beispielsweise (Zuckerrohr) sind, gerade im Lebensmittelbereich, sehr beliebt.

Einstofflösungen vs. Mehrstoffverpackungen – Was ist nachhaltiger?

Der Grundgedanke hinter einer Monomaterialverpackung ist die bessere und einfachere Rückführung in den jeweiligen Wertstoffkreislauf. Der Endkunde muss die Verpackung nicht mehr in seine einzelnen Bestandteile zerlegen, sondern kann sie komplett dem entsprechenden Recyclingprozess zuführen.

Experten gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit der richtigen Entsorgung bei einer Einstofflösung wesentlich höher liegt, als bei einer Mehrstoffverpackung. Denn selbst wenn der Endkunde bereit ist, eine Mehrstoffverpackung ordnungsgemäß zu trennen, war es in der Vergangenheit,  und ist es auch heute oft, nicht ganz einfach. Wer stand noch nicht guten Willens vor einer Mehrstoffverpackung und hat dann frustriert aufgegeben?! Das Ende vom Lied: Die Verpackung landet im Hausmüll. Dort wird sie dann leider nur noch verbrannt, obwohl sie vielleicht doch hätte recycelt werden können.

Die Rolle des Verpackungsgesetzes

Durch das Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes (vormals Verpackungsverordnung) wurde unter anderem der Weg hin zu Einstoffverpackungen gefördert. Gerade die in § 4 VerpackG festgehaltenen „Allgemeinen Anforderungen an eine Verpackung“ liefern wichtige Hinweise auf die Verpackungsgestaltung und sprechen für Verpackungslösungen aus nur einem Grundmaterial.

Grundsätzliches Ziel des Verpackungsgesetzes ist, die ersetzte Verpackungsverordnung weiter zu entwickeln, den Einsatz von Sekundärmaterialien und die Vermeidung von Verpackungsabfällen stärker zu fördern.

Einstofflösung bei Verpackungen

Einstoffverpackung auf Papierbasis

Die meisten denken bei einer Einstofflösung sofort an Verpackungen aus Wellpappe/Papier. Tatsächlich ist diese Kombination wahrscheinlich die gängigste, verbraucherfreundlichste und umweltfreundlichste Verpackungsvariante unter den Monomaterialverpackungen. Das Grundmaterial besteht aus einem nachwachsenden Rohstoff, kann aus recyceltem Material gewonnen werden und ist für die weitere Wiederverwertung geeignet. Außerdem ist das Material sehr vielfältig in seinen Verpackungsformen und Anwendungsmöglichkeiten. Vom einfachen Papierklebeband bis hin zur ausgeklügelten Wabenpappe, die sogar Holzkonstruktionen ersetzen kann, sind diesem Rohstoff keine Grenzen gesetzt.

Eine einfache Einstoffverpackung aus Papier/Wellpappe könnte so aussehen (Bild):

  • Wellpappkarton (klassische Außenhülle, abgestimmt auf das Produkt)
  • Füll- und/oder Polstermaterial auf Papierbasis (zum Schutz vor Stößen auf dem Transportweg)
  • Papierklebeband (zum Verschließen)
  • Lieferscheintasche aus Pergamin (für Dokumente)
  • Papieretiketten (für Versandinformationen)

Et voila, fertig ist eine schnell und einfach realisierbare Monomaterialverpackung.

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Herausforderungen für die Industrie

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Verpackung aus Papier/Wellpappe ist wohl auch die Entsorgung an sich. Der Wertstoffkreislauf in diesem Bereich ist weit entwickelt und die stoffliche Trennung eher unkompliziert. Wir bewegen uns hier auf einem relativ sicheren Terrain.

Bei vielen Materialien sieht das aber anders aus: Hier steckt der Entsorgungsprozess entweder noch in den Kinderschuhen (z.B. industrieller Bioabfall), oder die sortenreine Trennung stellt sich als komplizierter dar (z.B. bei Kunststoffen, durch die verschiedenen Arten, wie PP, PA, PE, …).

Hier gilt es für die Entsorgungsindustrie weiter zu forschen und neue Verfahren zu entwickeln, um ehrliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Unser Fazit:

Einstofflösungen, gerade auf Papierbasis, sind ein probates Mittel, welche schnell und einfach umgesetzt werden kann. Vor allem, wenn Punkte wie Kundenerfahrung oder einfache Entsorgung im Fokus stehen. Auch für den stetig wachsenden Onlinehandel sind schnell umsetzbare Monomateriallösungen von großer Bedeutung. Trotz alledem sollte man aber nicht den Verpackungsprozess aus den Augen verlieren. Eine genaue und individuelle Betrachtung ist unabdingbar, denn nicht immer ist eine Verpackung aus einem Material auch die effizienteste und nachhaltigste Lösung, die alle Anforderungen erfüllt.

Lassen Sie uns darüber sprechen, welches Ihr bestes Verpackungskonzept sein könnte.